Erdogan über Proteste in der Schweiz: "Sie nehmen mein Foto, und, auf meinen Kopf gerichtet, eine Pistole. Ist so etwas fassbar? Wir sprechen von der Schweiz."
Mit seiner neuesten Rede in Ankara erhitzt der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan den Konflikt mit der EU weiter. Sie seien künftig nicht mehr sicher, warnt er die Europäer.
Die türkische Regierungspartei AKP will vor der Volksabstimmung im April auf weitere Auftritte von Ministern in Deutschland verzichten. Die EU bezeichnete Ankara als "faschistisch" und "grausam" .
In Athen demonstrierten am Wochenende rund 2. 000 Menschen gegen das EU-Abkommen mit der Türkei. EU-Kommissionspräsident Juncker hält trotzdem dran fest.
Ankara hat die Rücknahme von Flüchtlingen aus Griechenland gestoppt und droht das Abkommen mit der EU vollends auszusetzen. Etliche EU-Abgeordnete fordern ohnehin ein Ende des Pakts - doch konservative Politiker loben ihn weiterhin als funktionierend.
Die Bundesregierung gerät wegen ihrer Haltung im Streit mit der Türkei hierzulande unter Druck. Nun verschärft sie ihre Gangart. Euractivs Medienpartner "Der Tagesspiegel" berichtet.
Ein schwieriges Verhältnis haben Deutschland und die Türkei nicht erst seit der Inhaftierung von Deniz Yücel und dem Nazi-Vergleich. Wahlkampfauftritte türkischer Politiker werden in der deutschen Öffentlichkeit zu Recht kritisch gesehen.
Am Mittwoch wählen die Niederlande ein neues Parlament. Die Krawallnacht von Rotterdam und die klare Haltung des niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte könnten seine VVD zur stärksten Kraft machen.
SPD-Vizechef Ralf Stegner schlägt vor, die Türkei wirtschaftlich unter Druck zu setzen, um sie somit zur Abkehr von Nazi-Vergleichen und anderen Provokationen im Streit über ausländische Wahlkampfauftritte zu bewegen.
Das Bundesverfassungsgericht hat Bedingungen formuliert, wann ausländische Regierungsmitglieder in Deutschland auftreten können - und sieht die Bundesregierung in der Pflicht.
Die Scharfmacherei des türkischen Präsidenten Erdogan ruft Kritiker aus den eigenen Reihen auf den Plan. Auch in der islamischen Glaubensgemeinschaft wird die Forderung nach einer Öffnung lauter.
Die Bundeskanzlerin hat die "deplatzierten NS-Vergleiche" der Türkei vor Beginn des EU-Gipfels scharf kritisiert, plädierte aber für die Fortsetzung des Flüchtlingspakts. Sowohl im Bundestag als auch im Europaparlament wächst derweil die Kritik am EU-Türkei-Deal.
Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan hat seinen Willen bekräftigt, vor dem Verfassungsreferendum Mitte April im Ausland lebende Türken zu besuchen.
Der EU-Kommissionspräsident nimmt Deutschland gegen die Nazi-Vergleiche aus der Türkei in Schutz. Angela Merkel bekräftigte, die Absage von Wahlkampfauftritten in Deutschland sei nicht politisch motiviert.
Österreichs Innenminister lehnt fadenscheinige Ausreden ab, um Wahlkampfauftritte türkischer Politiker zu verhindern. Er fordert stattdessen eine Reform des Versammlungsrechts.