Nirgendwo auf der Welt leiden so viele Menschen unter schlechten Cholesterinwerten wie in Europa. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind 54 Prozent der Männer und Frauen betroffen. Dennoch wird die chronische Krankheit von den politisch Verantwortlichen weiterhin vernachlässigt. Im Fokus stehen andere chronische Leiden.
Rund 32 Millionen Diabetiker gab es im letzten Jahr in der EU. Das entspricht 8,1 Prozent der Gesamtbevölkerung der EU. Zwar lassen die politischen Entscheidungsträger dem Problem nun besondere Aufmerksamkeit zukommen, Gesundheitsexperten zufolge könne allerdings mehr zur Bekämpfung der Krankheit, die die EU zu den chronischen Erkrankungen zählt, getan werden.
Die EU-Kommission hat ihre Pläne für eine neue Richtlinie über Zahlungsdienste (PSD 2) vorgestellt. Sie soll einen integrierten europäischen Markt für Karten-, Internet- und mobile Zahlungen schaffen, den Wettbewerb stärken und so eine Win-Win-Situation für Kunden und Anbieter bringen. EURACTIV erläutert, was Bürger und Unternehmer über SEPA, IBAN, BIC und die neue PSD wissen sollten.
Die EU-Tabakprodukt-Richtlinie (2001/37/EG) aus dem Jahre 2001 regelt Herstellung, Aufmachung und Verkauf von Tabakprodukten. In Deutschland wurde sie 2002 umgesetzt. Nun wird sie verschärft. Das Rauchen soll damit weiter eingedämmt werden. Die Industrie wehrt sich dagegen. Das LinkDossier gibt einen Überblick über die aktuellen Positionen.
Der Marktzugang für innovative Arzneimittel ist in vielen EU-Mitgliedsstaaten häufig aufgrund von komplizierten Vorschriften und Erstattungsverfahren verzögert und wird teilweise sogar verweigert. Ein unmittelbarer Zugang zu verfu?gbaren innovativen Arzneimitteln kann fu?r Patienten jedoch lebensrettend sein und ihr Leiden erheblich verringern. Die EU-Kommission schlägt nun vor, die Entscheidungsverfahren für die Preisfestsetzung und Kostenerstattung von Arzneimitteln in den Mitgliedsstaaten zu verschlanken und verkürzen.
Die europäische Luftqualitätspolitik steht auf dem Prüfstand. Die EU-Kommission will bis zum Jahr 2013 ihre Ideen für die Zukunft der EU-Politik zur Luftqualität vorstellen. Das nachfolgende LinkDossier bietet einen Überblick zur Luftqualität in Europa, zu den EU-Vorschriften und zu den unterschiedlichen Interessen bei der anstehenden Reform.
Multinationale Lebensmittelkonzerne zeigen sich zunehmend an der Messung ihrer Wasser- und CO2-„Fußabdrücke“ interessiert, doch lässt die Weitergabe von grünen Behauptungen den Verbraucher über nachhaltige Entscheidungen bei Lebensmitteln sich oft wundern.
Einschränkungen zum Tabakrauch und der Asbestskandal haben in letzter Zeit die Aufmerksamkeit auf die Innenluftqualität gelenkt, was zu strengen Maßnahmen geführt hat, um gesundheitlichen Schäden ein Ende zu setzen. Während Tabak weiterhin die größte Gesundheitsbedrohung bleibt, wird heutzutage die Aufmerksamkeit auch auf „chemische Cocktails“ gelenkt, sowie auf giftige Dämpfe vom Heizen und Kochen und auf Feuchtigkeit und Schimmel, die durch schlechte Belüftung entstehen.
Die neue EU-Richtlinie über die Verbraucherrechte ist entworfen worden, um die Verbraucherrechtsgesetzgebung ins 21. Jahrhundert zu befördern, indem man eine Rechtssicherheit für die Unternehmen schaffe und insbesondere Online-Käufer besser schütze. Allerdings liegen sich derzeit die EU-Gesetzgeber in den Haaren, was die Reichweite des Gesetzesentwurfs betrifft.
Die Fluggesellschaften haben sich engagiert, ihre Nutzung von Biokraftstoffen zu erhöhen. Dabei wird gehofft, dass sie zu einer Einhaltung der Versprechungen des Sektors über ein CO2-neutrales Wachstum beitrügen. Für 2050 sieht die EU eine 40-prozentige Nutzung von „nachhaltigen CO2-armen Kraftstoffen“ im Luftfahrtbereich voraus.
High-Speed-Internet für alle, auch bei Mobiltelefonen, und niedrigere Verbraucherpreise werden in der Digitalen Agenda der Kommission besonders hervorgehoben. Dabei handelt es sich um einen fünfjährigen Plan, der eine verstärkte Konnektivität für die Bürger und Unternehmen der EU sichern soll.
Schnell wachsende Wirtschaften wie die Chinas und Indiens könnten Europas Pharmaindustrie lukrative neue Märkte bieten. Jedoch investieren Schwellenländer selbst stark in ihren Medizinsektor und geben den Eindruck, dass sie die Vorherrschaft des Westens in ihrem Gesundheitsmarkt herausfordern wollen.
Umweltfreundliche Güter werden im Allgemeinen gelobt, doch sie sind für viele Verbraucher oft überteuert – während die Wirtschaftskrise weiterhin wütet, erwägen Gesetzgeber Steueranreize, die das grüne Kaufen erschwinglicher machen soll.
Die Verbesserung der Publikumsfähigkeit, komplexe Gesundheitsinformationen zu verstehen, gibt Patienten mehr Entscheidungsbefugnis und schränkt medizinische Fehler ein. Da Europaabgeordnete zur Zeit die Richtlinie zur Information der Patienten debattieren, war Gesundheitskompetenz noch nie so wichtig.
Die Gefahren von gefälschten Medikamenten sollen von einer bald erscheinenden Gesetzgebung der EU angesprochen werden, doch eine internationale Lösung mag notwendig sein, um ein Problem mit globalen Ausmaßen anzugehen.
Die EU zieht neue strikte Regeln zur Beschriftung von Lebensmitteln in Betracht, um Verbrauchern dabei zu helfen, gesundes Essen auszuwählen und Übergewichtigkeit zu bekämpfen, die zu einem ernstzunehmenden Belang der Volksgesundheit geworden ist.
Innovationen im Gesundheitsbereich wie E-Health und Telemedizin eröffnen neue Möglichkeiten für Kosteneinsparungen und eine verbesserte Betreuung. Teure neue Technologien erhöhen jedoch auch die medizinische Inflation. Zudem profitieren nicht alle gleichermaßen von den neuen Innovationen.
Angesichts des beständigen Anstiegs des Flugverkehrs und des damit verbundenen Schadstoffausstoßes krempelt die Luftfahrtbranche die Arme hoch, um zu erreichen, dass der Sektor ab 2020 auf klimaneutrale Weise wächst.
In Mitten der Wirtschaftskrise identifizierte Island zur Stabilisierung der Wirtschaft einen EU-Beitritt als gangbare Lösung für seine Probleme. Das nordische Land mit gut ausgebauten Beziehungen zu EU-Mitgliedsstaaten ist Mitglied des Europäischen Wirtschaftsraums (EEA) und bewarb sich am 16. Juli 2009 formal für die EU-Mitgliedschaft.
Werbetreibende sind bisher in den Genuss von minimaler Einmischung von der Europäischen Union gekommen, aber da die Wichtigkeit der unregulierten Online-Welt für Anzeigen zunimmt, suchen Gesetzgeber und Verbrauchergruppen nun nach Wegen, um sicherzustellen, dass digitales Marketing Verbraucherrechte nicht verletzt.
Für die einen bedeuten sie das Ende der Welt – andere glauben daran, dass sie unser Leben revolutionieren werden. Die Nanotechnologie, auch die Wissenschaft der Kleinstteilchen genannt, birgt zahlreiche Chancen und Gefahren.
Bei der Entwicklung von Elektroautos sind zwar entscheidende Fortschritte gemacht worden, doch Kritiker monieren, dass die Reichweite dieser Fahrzeuge noch zu kurz ist und viel Arbeit nötig sein wird, um die Elektrizitätsinfrastruktur auf einen radikalen Wandel vorzubereiten.
Da traditionelle Biotreibstoffe unter Beschuss stehen die Nahrungsmittelpreise in die Höhe zu treiben und verheerende Verwüstungen anzurichten, verstärken Industrielle nun die Forschung in Algen als nachhaltige Alternative – aber viele Hindernisse bleiben noch bestehen, bevor Öl aus Algen seinen Weg in unsere Autos und Flugzeuge finden wird.
Luftsicherheitsbehörden in der EU geben ihre Macht schrittweise an die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) ab, die sich zur Zentrale für die Kontrolle des europäischen Luftraums entwickelt, jedoch sorgen sich Unternehmen, dass weitere Regeln ihrem Wettbewerb schaden könnten.