Vier Millionen Euro für nachhaltige Mobilität in Städten

Schneller, besser, effektiver: Europas Städte sollen nachhaltig mobiler werden - beispielsweise mit "Civitas Capital", das von der EU-Kommission unterstützt wird. Foto: Calle Eklund/V-wolf (CC BY 3.0)

Die EU-Kommission hat für die Initiative „Civitas Capital“ vier Millionen Euro Unterstützung zugesagt. Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und soll die nachhaltige Mobilität in europäischen Städten fördern.

Auf der  Civitas-Konferenz in Brest vom 30. September 2013 hat die EU-Kommission eine Zuschussvereinbarung für das dreijährige Projekt "Civitas Capital" unterzeichnet – mit einer finanziellen Beteiligung der EU in Höhe von vier Millionen Euro. Die Unterschrift erfolgte zusammen mit einem Konsortium von 14 europäischen Forschungsinstituten, Vereinigungen und Beratungsgesellschaften, darunter auch zehn kleinere und mittlere Unternehmen (KMUs).

Laut EU-Verkehrskommissar Siim Kallas sie die Finanzhilfe ein Beleg für das andauernde Engagement der EU bei der Förderung nachhaltiger urbaner Mobilität: "Civitas ist eine der wichtigsten EU-Initiativen auf diesem Gebiet und wird konkrete Ergebnisse liefern. Wir müssen die städtische Dimension unserer Transportpolitik weiterverfolgen." Ihm zufolge wird die EU-Kommission Ende des Jahres ein umfassendes Gesetzespaket zur urbanen Mobilität vorstellen.

Cities, vitality, sustainability

Civitas ist ein Akronym für "cities, vitality, sustainability" und fördert im Rahmen des EU-Forschungsrahmenprogramms die Innovationsvorhaben von Städten für mehr Nachhaltigkeit bei urbaner Mobilität. Seit ihrem Start 2002 hat Civitas mehr als 700 Aktivitäten in ungefähr 60 Städten mit einem Gesamtvolumen von 200 Millionen Euro gefördert – innerhalb eines noch größeren Netzwerks von 200 Städten.

Civitas verleiht jährlich Auszeichnungen in den Kategorien technische Innovation, öffentliche Partizipation und "Civitas-Stadt des Jahres". Bei "Civitas Capital" werden Präferenzen bei zukünftigen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben geäußert, die die EU-Kommission in ihrem Forschungsprogramm von 2014-2020 mit einbinden wird. Ein Aktionsfonds von knapp 500.000 Euro fördert zudem den Wissenstransfer zu anderen Städten und für Interessenvertreter wird eine Online-Datenbank mit bestehendem Wissen zu erfolgreicher nachhaltiger urbaner Mobilität eingerichtet.

2009 führte die EU-Kommission ihren Aktionsplan zu urbaner Mobilität ein. Dieser beinhaltete die Durchführung von 20 Maßnahmen bis 2012 – deren Ergebnisse derzeit ausgewertet werden. Das Transport-Weißbuch wurde 2011 von der Kommission veröffentlicht und setzt spezielle Ziele für städtische Mobilität: bis 2030 die Umsetzung wesentlicher CO2-freier Stadtlogistik-Konzepte und bis 2050 die schrittweise Reduzierung von Fahrzeugen mit konventionellem Kraftstoffbetrieb.

kagl

Links

EU-Kommission: "Commission signs €4 million grant for sustainable urban mobility" (30. September 2013)

Civitas: Cleaner and better transport in cities

Subscribe to our newsletters

Subscribe